Cremon

 

Geschichte

1251 urkundlich als "Cremun" und 1289 als "platea Crymon" erwähnt, ist Cremon der Name einer der ältesten Straße Hamburgs und verläuft auf dem Westdeich der ehemaligen Cremon-Insel. Der Ursprung des Namen Cremon ist nicht vollständig geklärt. Möglicherweise stammt er von Krummohn (krummer Mond / in de Krümm) vom Adelsgeschlecht Cremon oder Cramun ab.

Die gräfliche Neustadt wies die damalige Marschinsel 1188 ersten Siedlern zu. Anfang des 13.Jh. erfolgte die Eindeichung der Insel.
Aus der Bebauung entlang der Alster entwickelte sich im Mittelalter das "Althamburgische Bürgerhaus". Diese traditionelle Wohnform setzte sich z.B. auch in der Deichstraße und auf der Grimm fort.

1937 beschlossen, sollte die Cremon-Insel in eine hanseatische Traditionsinsel ausgestaltet werden. Die Luftangriffe von 1943 machten diese Pläne zunichte.
Ursprünglich war die Insel vom ehemaligen Hauptabfluß der Alster (d. Nikolaifleet), dem Mührenfleet und dem Katharinenfleet umgeben. Letzteres wurde 1946 zugeschüttet.

Ein Ensemble Außendeichs gebauter Speicherhäuser (Nr. 33-36) aus dem 18. und 19.Jh. blieb erhalten. Die Kontor- und Lagerhäuser der Nr. 11 und 37-38 wurde um 1900 erbaut.

Weblinks

Letzte Änderung:  09.2006